150 Jahre Evolutionstheorie

Rudi Holdhaus, 6. Januar 2008: “Pünktlich zum 150-jährigen Jubiläum zu Charles Darwin Meisterwerk, “On the Origin of Species” und seinem 200. Geburtstag startet die weltweite Kampagane, siehe Beitrag unten, um im großen Stil die globale Atheismus Bewegung voranzutreiben. Bleibt nur zu hoffen, dass die “Intelligent Design” Bewegung inzwischen stark genug ist, um die atheistische Werbekampagne unter der Führung von Richard Dawkins abzuwehren. Die gegenwärtigen Vaishnava Institutionen sind diesbezüglich ja längst aus dem Rennen…..”

Srila Prabhupada: “Darwin has taken this from this Vedic knowledge, and he has placed the whole thing in his imaginative way. Otherwise the evolutionary process is mentioned in the Vedic scripture. First of all aquatics, then plants and trees, then insect, then birds, then beasts, then human being.”

Philosophy Discussions with His Divine Grace A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda Charles Darwin

150 Jahre Evolutionstheorie

ORF: Charles Darwin steht im kommenden Jahr weltweit im Rampenlicht: Vor 150 Jahren stieß der britische Theologe und Naturforscher das Weltbild seiner Zeit um und legte ein schlüssiges Konzept für die Entwicklung des Lebens vor – von den Ursprüngen bis zur fantastischen Vielfalt, wie wir sie heute kennen.

Seine Evolutionstheorie fußt auf Reisen und Beobachtungen bei Tierzüchtern, umfassender Lektüre, einer großen Korrespondenz sowie eigenen Experimenten.

Doppeltes Jubiläum
Gleich zwei wichtige Darwin-Jubiläen fallen ins Jahr 2009: Der 12. Februar ist der 200. Jahrestag von Darwins Geburtstag. Und am 24. November jährt sich die Veröffentlichung seines epochalen Werkes “Von der Entstehung der Arten” zum 150. Mal.

Eine Flut neuer Bücher, Ausstellungen und Vorträge begleitet das inoffizielle Darwin-Jahr. Die britische Post legt mehrere Briefmarken mit Darwin-Motiven auf, Denkmäler werden neu errichtet, viele Lesungen und Festivals kommen hinzu.

Unterschiedlich gut angepasst
Darwins Theorie ruht auf drei Pfeilern: Jede Generation bringt leicht variierende Nachkommen zur Welt. Diese sind damit unterschiedlich gut an die Bedingungen ihrer Umgebung angepasst. Die natürliche Auslese lässt in der Folge die am besten ausgestatteten Individuen überleben und sich vermehren. Die neuen Nachkommen stellen sich erneut dem Wettbewerb.

Das alles trägt sich vor dem Hintergrund beständig veränderter äußerer Bedingungen zu. Jede Generation ist also aufs Neue durch die sich wandelnde Umwelt herausgefordert. Mal wird es heißer oder kälter, mal wandern neue Räuber ein, mal kommen neue Parasiten hinzu und verschwinden wieder.

Kein Plan
Ein Ziel hat die natürliche Auslese dabei nicht; die Evolution hat keinen Plan und will nicht den perfekten Organismen schaffen. “Es überleben einfach einige besser als andere, und das wars”, sagt der deutsche Evolutionsbiologie Professor Axel Meyer.

Die natürliche Auslese könne aber dennoch über Generationen hinweg dazu führen, dass Trends entstehen, etwa größere Huftiere und schnellere Geparden.

Lamarck und Wallace
Darwin war nicht der erste und bei weitem nicht der einzige Forscher, der sich mit der Herkunft der Arten befasste.

Dem Lamarckismus zufolge werden Flossen durch schnelles Schwimmen größer und Hälse bei Giraffen länger, wenn sie sich nur oft genug strecken, und diese neuen Eigenschaften werden dann vererbt. Diese Theorie von Jean-Baptiste Lamarck spielt heute keine Rolle mehr.

Alfred Russel Wallace entdeckte unabhängig von Darwin die Entstehung neuer Arten und wird mit ihm häufig in einem Atemzug genannt. Darwins Korrespondenz mit Kollegen weist ihn selbst aber als jenen aus, der die Idee von der Abstammung mit Abänderung zuerst hatte.

Großvater war Naturforscher
Die Grundlage für seine Arbeiten zur Evolution der Organismen bekam Darwin gleichsam in die Wiege gelegt. Sein Großvater Erasmus Darwin war Mediziner und ein bekannter Naturforscher, der bereits mit dem Gedanken spielte, dass alle Lebewesen von gemeinsamen Vorfahren abstammen.

Darwin wurde in Shrewsbury geboren. Bereits in jungen Jahren begann er sich für die Natur zu interessieren. 1825 fing er ein Medizinstudium in Edinburgh an, 1827 brach er ab und sattelte in Cambridge auf Theologie um. Mehr als die theologische Literatur interessierte ihn allerdings die Biologie.

Fünf Jahre auf Weltreise
1831 startete er zu einer fünfjährigen Weltreise mit dem Schiff “Beagle”. Auf dieser Fahrt sammelte er jene Eindrücke, Lebewesen und Fossilien, auf deren Grundlage er viele Jahre später seine Theorien entwickelte.

Neben den Galapagosinseln besuchte die eigentlich zu Vermessungszwecken gestartete Expedition auf der “Beagle” auch die Kapverdischen Inseln, Patagonien, Feuerland, Tahiti, Neuseeland, Mauritius und Südafrika. Im Oktober 1936 legte das Schiff wieder in der Heimat an.

Bereits in den 1840er Jahren ordnete und formulierte Darwin seine Gedanken schriftlich, 1858 veröffentlichte er seine Evolutionstheorie in Fachkreisen, ein Jahr später erschien dann “Von der Entstehung der Arten”. Darwin starb am 19. April 1882 im Kreis der Familie und wurde in der Westminster Abbey in London beigesetzt.

Vielfalt als Voraussetzung für die Evolution
Spätestens seit der modernen Genetik ist zwar die Evolutionstheorie eine in der Fachwelt kaum angezweifelte Theorie. Im Gegensatz zu Lamarcks und Darwins Meinung besagt die heute gängige Ansicht aber, dass sich erworbene Fähigkeiten nicht genetisch verankern und sich auch nicht weitervererben (Synthetische Evolutionstheorie).

Voraussetzung für die Evolution sind vielmehr die genetische Vielfalt und damit auch Unterschiede zwischen den Individuen einer Art.

Charles Darwin (Wikipedia)

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